So geht’s mit dem Brühen
Das Geheimnis: Kaffee und kaltes(!) Wasser werden vermischt und dürfen für längere Zeit unter gelegentlichem Rühren ruhen. Erwärmt wird hier nichts, und auch Säure bildet sich nicht übermäßig. Ein guter Richtwert: 200 bis 250 Gramm grob gemahlenen Kaffee mit einem Liter Wasser mischen. Eine helle Röstung eignet sich prima. Das Gemisch etwa 12 Stunden, abgedeckt, bei Zimmertemperatur stehen lassen. Die „Brew-Meister“ schwören sogar auf 15 Stunden, um den für Cold Brew so typischen Geschmack zu erzielen. Nach der Ruhezeit wird die Mischung gefiltert. Für die Erschaffung des Kaffee-Golds gibt es mittlerweile viele stylische Zubereiter beziehungsweise Cold-Coffee-Maker.
Das so gewonnene Kaffeekonzentrat kann nun bis zu vier Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Da das Aroma mit der Zeit deutlich leidet, sollte man es allerdings am besten binnen zwei Wochen aufbrauchen. Noch praktischer: Man füllt die Kaffeeflüssigkeit in Eiswürfelformen und friert diese ein. So hat man sie schnell parat.
Tipp: Gießen Sie die dunklen Kaffee-Eiswürfel einfach mit Milch auf.
Um einen frischen Kaffee zuzubereiten, brauchen Sie nun nur noch heißes Wasser: Mischen Sie einen Teil Konzentrat und zwei Teile heißes Wasser für einen starken Kaffee. Für einen dünneren Kaffee wählen Sie das Verhältnis ein Teil Konzentrat / drei Teile heißes Wasser.
Kalter Kaffee
An heißen Sommertagen eine gute Alternative zu herkömmlichem Kaffee oder einem Café affogato ist. Gießen Sie den kalten Kaffee vor dem Genuss mit Wasser auf und servieren Sie ihn in einem schönen Glas. Puristen genießen das Getränk straight oder on the rocks, also mit Eiswürfeln. Dann kommen die ganz unerwarteten, feinen Geschmacksnoten des Cold Coffee so richtig zum Tragen. Einige Sorten schmecken nach Kräutern, andere eher nach Waldbeeren. Beim kalifornischen Hersteller Blue Bottle, einem der Pioniere des neuen Kaffeespezialitäten-Trends, gibt es kalten Kaffee, der nach Pflaumen schmeckt.